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G Ä D H E I M

Gädheim wurde im Jahres 1151 erstmals urkundlich erwähnt. Auch wenn das Datum der Gründung Gädheims nicht mehr bekannt ist, so zeugen doch Bodenfunde aus der Jungsteinzeit (5500 bis 2000 vor Christus) von einer frühen Besiedlung der Gegend. Ein stattliches Steinmesser aus der Zeit um 3000 v. Chr. befindet sich im Gemeindearchiv. Auch ein Urnengräberfeld der frühesten Hallstadtzeit um 700 v. Chr. liegt auf Gädheimer Gemarkung. Die reichen Bodenfunde zieren die Ausstellungen des Mainfränkischen Museums Würzburg und der städtischen Sammlungen Schweinfurt.
Unter der Krone der Frankenkaiser wurde 741 das Bistum Würzburg mit dem ersten Bischof, Burkhard, gegründet. Diesem waren die Franken, die ja Soldatenbauern waren, pflichtig. Sie mussten für das geliehene Land (Lehen) den Zehnt entrichten. Den in fränkischer Zeit mit der Landnahme einhergehenden entstandenen Nutzanteil an den Gemeindebesitzungen bezeichnete man später als Gemeinderecht. Diese Rechte bestanden in Gädheim bis zur Ablösung durch die Flurbereinigung 1964 und lassen auf eine Besiedlung bereits um 700 schließen.
Die erste urkundliche Erwähnung ist auf den 8. Juli 1151 datiert. In einer Urkunde des Hochstifts Bamberg - ausgefertigt im Kloster Theres - wurde bestätigt, dass Bischof Eberhart II. von Bamberg die Burg Nordeck im Frankenwald erwarb. Bei dieser Gelegenheit wurde unter anderem auch der Besitz eines Teils des Dorfes "Gepewinede" (Gädheim) bestätigt. Im Laufe der Zeit änderte sich die Schreibweise des Ortes, bis 1808 Gädheim festgeschrieben wurde.
Nachdem Gädheim zunächst teilweise ab cirka 1542 vollständig in den Einflussbereich der Würzburger Bischöfe und somit dem Hochstift Würzburg kam, brachte die Säkularisation mit ihren endgültigen Verträgen im Jahre 1803 eine Einverleibung in das Kurfürstentum Bayern.
Am 5. Juli 1276 übertrug Heinrich von Zabelstein den Zehnt zu "Gebenden" (Gädheim) dem Kloster Mariaburghausen. Damit begann eine Abhängigkeit, die bis zur Säkularistaion 1802/03 und darüber hinaus dauerte. Die Zehntabgabe wurde bis 1582 an das Kloster entrichtet. Mit dessen Auflösung wurde das Julius-Universitätsrezeptorat Mariaburghausen ins Leben gerufen, welches 1819 in das Universitäts-Rentamt Hassfurt aufging. Nach 1276 gelangte ein großer Teil Gädheims durch Kauf oder Schenkung an das Kloster Mairaburghausen. Weiter Grundbesitzer waren die Kläster Ebrach und Theres, sowie die Pfarrei Gädheim.
1611 griff die Pest nach ihren ersten Opfern. Der "Schwarze Tod" holte sich 108 Bürger. Den Schrecken kann man nur erfassen, wenn man die damalige Einwohnerzahl von 200 als Vergleich heranzieht.
Bis zum Jahre 1691 wurde der Pfarrer in der seit 1435 eigenständigen Pfarrei Gädheim vom Würzburger Bischof bestimmt. Im besagten Jahre ging dieses so genannte Patronatsrecht durch einen Tauschvertrag auf das Kloster Theres über.
Wahre Schmuckstücke sind das 1709 im fränkischen Fachwerkstil errichtete historische Rathaus und die 1768/69 erbaute Pfarrkirche. Im Rathaus befindet sich das sehenswerte Archiv der drei Gemeindeteile. Die so genannte "Handwerksburschenkammer" ist noch im Original erhalten. Dort konnten durchreisende Handwerksburschen übernachten. Im Rathaus befanden sich die Gemeindeschmiede und das Gefängnis. Hier tagte auch das Dorfgericht und das so genannte Schuttmal wurde abgehalten, bei dem die Gemeindeämter wie Heiligenmeister, Fahnenträger, Balgtreter, Glockenläuter und Feuerläufer bestimmt wurden.
Der Gemeinderat vergab den Hirten- und Flurerdienst, die Gemeindeschmiede und den Backmeister, die Nachtwache und Bürgerrecht.
1768/69 wurde die Pfarrkirche im Barockstil erbaut. Die Innenausstattung mit ihren drei Altären ist dem Rokoko zuzuordnen. Die Ausmalung des Innenraumes erfolgte 1898 durch den Würzburger Maler Eulogius Böhler. Die Betstühle stammen aus der ehemaligen Klosterkirche Obertheres und besitzen kunstvoll geschnitzte Wangen des Oberthereser Bildhauers Thomas Wagner aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Seelsorge hat heute Pfarrer Rainer Kunkel aus Obertheres inne.
1881 wurde anlässlich des 700-jährigen Regierungsjubiläums der Wittelsbacher in Bayern die Dorflinde gesetzt, die heute als Schmuckstück des Dorfes unter Naturschutz steht.
Gädheim präsentiert sich heute als stetig wachsender Ort der sich zu einem Wohnort entwickelt hat. 2012 wurde die Dorferneuerungmaßnahme (Neugestaltung Dorfstraße mit Brunnenhaus und Renovierung des historischen Rathauses) abgeschlossen.
2012 wurden die Einzelmaßnahmen Neugestaltung Dorfstraße/-mitte mit Brunnenhaus und Renovierung des historischen Rathauses im Rahmen einer Dorferneuerung abgeschlossen.
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